FDP-Positionspapier Kulturstadt | Sportstadt | Grünstadt | Wohnstadt

Wirtschaft ist alles, was einem Freude bereitet

Im Unterschied zu den Agglomerationen rund um Zürich bildet Winterthur ein eigenständiges Zentrum mit hoher Lebensqualität. So lassen sich verschiedenste Freizeitangebote erleben und dank den vielen Grünflächen und den von jedem Punkt der Stadt schnell erreichbaren Wäldern bietet die Stadt viele Erholungsorte. Die Menschen fühlen sich hier gemäss diverser Standortratings besonders wohl. So belegt Winterthur im Städte-Ranking den Platz 4 (Wüest & Partner, Juni 2021).

Spezielle Auszeichnung und Alleinstellungsmerkmal des Standorts Winterthur bleibt das äusserst breite und vielseitige Kulturangebot, welches mit seinen renommierten Institutionen national und international bedeutend ist und weit über die Stadt hinausstrahlt. Die Kultur- und Sportinstitutionen sollen ebenfalls Eigenverantwortung und eine wirtschaftliche Denkweise übernehmen, um eine finanzielle Unterstützung zu erhalten. Eine selektive Förderung ist einem Giesskannenprinzip zwingend vorzuziehen. Die FDP ist davon überzeugt, dass Winterthurs Lebensqualität mit den vielfältigen Angeboten ein unentbehrlicher Standortvorteil für attraktive Arbeitsplätze und genussreiches Wohnen ist.

Dafür setzt sich die FDP in Winterthur ein:

Wirtschaft ist, wenn Spass keine Frage des Geschmacks ist – Lebensfreude durch Vielfalt

  • Winterthur vereint als sechstgrösste Schweizer Stadt eine unglaubliche Vielfalt an unterschiedlichsten kulturellen Angeboten und Freizeitaktivitäten. Die Bevölkerung profitiert von einem vielseitigen Sportangebot, kann kulturelle Bildung in Museen geniessen oder in den weitläufigen Wäldern und Parks entspannen. Diese Qualitäten sollen erhalten und auch gezielt weiterentwickelt werden.
  • Eine grosse Stärke Winterthurs ist die Vielfalt an gastronomischen und kulturellen Angeboten, gerade in der lebendigen Altstadt. Unbürokratische Bewilligungen für die Nutzung von städtischen Aussenflächen im Gastronomie- und Kulturbereich helfen lokalen Anbietern von guten Ideen, diese zugunsten der allgemeinen Lebensfreude auch umzusetzen. Öffentliche Räume sollen auch ohne Bürokratie der künstlerischen Entfaltung dienen können.

Wirtschaft orientiert sich an Leistung – für die gezielte Förderung kultureller Leuchttürme

  • Winterthurs kulturelle Leuchttürme, welche aus etablierten sowie jungen Institutionen bestehen, sind Garant für eine attraktive und lebendige Kulturstadt. Grössere Institutionen wie die verschiedenen Kunstmuseen (2017 unterstützt durch das Museumskonzept), das Fotomuseum, das Technorama, die Musikfestwochen, das Theater Winterthur, das Musikkollegium, die Jungkunst und viele weitere stärken das kreative Umfeld und bilden einen Motor für eine vielseitige Kreativszene. Die Kulturstadt ist förderlich für das hiesige Gewerbe mit Hotels, Gastronomiebetrieben und Ladengeschäften und erbringt folglich auch einen ökonomischen Mehrwert.
  • Leistung muss sich auch im Kulturschaffen lohnen, weshalb mit einer selektiven Förderung eine möglichst breite Palette von wichtigen Angeboten unterstützt werden sollen. Der Unterstützung von Kulturinstitutionen soll ein breites, öffentliches Interesse vorausgehen und mit konkreten Leistungsaufträgen und Zielvorgaben verknüpft sein. Innovation und Strahlkraft sind einem Giesskannenprinzip zwingend vorzuziehen, was auch für kleinere Kulturschaffende einen Anreiz darstellt. Grosses öffentliches Interesse wird auch dann angezeigt, wenn neben der Stadt auch private Gönner und Sponsoren bereit sind, eine Institution bei ihren Vorhaben zu unterstützen (z.B. Neubau/Sanierung des Fotomuseums; auch von der FDP mitunterstützt). Durch gezielten Einsatz der finanziellen Mittel verstärkt sich auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kulturangeboten.

Wirtschaft ist das Quartierleben – für eine Wohnstadt mit hoher Lebensqualität

  • Winterthur ist nicht nur Wirtschaftsstandort, sondern auch attraktive Wohnstadt für alle Lebenslagen. Wir engagieren uns für eine qualitative bauliche Verdichtung an den richtigen städtebaulichen Stellen, was ebenso hilft, auch kleinteilige Quartierstrukturen und Grünflächen und somit die hohe Lebensqualität zu erhalten. Das Wachstum lässt sich mit einer weitsichtigen Planung als Chance nutzen, ohne bisherige Qualitäten der Gartenstadt zu verlieren.
  • Es braucht neue Konzepte sowie neue Partnerschaften. Wohnbaugenossenschaften sollen in einer partnerschaftlichen Beziehung mit der Stadt besser unterstützt werden. Wesentliche Beiträge und andere Leistungen der Stadt an Genossenschaften sollen im Gegenzug mit Nutzungsrechten an Wohnungen vergütet werden, welche die Stadt beispielsweise als Alters- oder Sozialwohnungen für bedürftige Menschen anmieten kann. Klare Rahmenbedingungen regeln das Wohnen in verschiedenen Lebenslagen.

Wirtschaft ist, wo es mehr Spielraum für alle hat – für attraktive Freizeitangebote für alle Altersschichten

  • Winterthur ist auch eine Sportstadt. Wir engagieren uns für gut ausgebaute Infrastrukturen für Vereine (z.B. Garderobengebäude Talgut; Traglufthalle Geiselweid) und einfach zugänglichen öffentlichen Sportanlagen, so dass ein grosser Teil der Bevölkerung angesprochen und in ihrer Leidenschaft unterstützt werden kann. Das grosse freiwillige und ehrenamtliche Engagement von Sportvereinen soll eine grosse Wertschätzung erfahren, denn sie übernehmen in der Gesellschaft wichtige Rollen – gerade in der Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen. Die Beibehaltung von Gratisparkplätzen für Vereinsleitende und Trainer ist entgegen der Meinung des Stadtrates ein wichtiges Zeichen für dieses ehrenamtliche Engagement.

Beispiele für das Engagement der FDP seit den letzten Wahlen:

 

 

Unterstützung wichtiger Kultur- und Sportprojekte wie z.B.

- Neubau/Sanierung Fotomuseum Winterthur

- Neubau Garderobengebäude Talgut

- Projekt Traglufthalle Schwimmbad Geiselweid

2021.25

Schriftliche Anfrage «Umgestaltung Eingangshalle Museum Reinhart am Stadtgarten» (Raphael Perroulaz)

2021.17

Budgetpostulat «Beibehaltung der Gratisparkplätze für Leitende im Sport»
(Romana Heuberger)

2020.121

 

Postulat «Bauliche Verdichtung durch Aufhebung Mehrlängenzuschlag»
(Raphael Perroulaz)

2020.117

Dringliche Interpellation «Wochenend-Fahrverbot zum Reitplatz Töss»
(Felix Helg)

2020.103

Schriftliche Anfrage «Verkehrsberuhigung Stadthausstrasse»
(Romana Heuberger)

2020.74

Postulat «Wochenmärkte – Coronavorteile übernehmen»
(Anna Rellstab-Schneider)

2020.49

Dringliche Interpellation «Kreative Lösungen für die Winterthurer Gastronomie- und Kulturszene («GartenBeizStadt und KULTURstadt Winterthur»)»
(Urs Hofer)

2019.25

Motion «Projektierungskredit für ein zweites Hallenbad in Winterthur»
(Yvonne Gruber)

2019.2

Schriftliche Anfrage «Lärmschutz entlang der A1 im kantonalen Richtplan»
(Felix Helg)

2018.117

Schriftliche Anfrage «Massnahmen zur weiteren Attraktivitätssteigerung der Winterthurer Altstadt»
(Yvonne Gruber)