Winterthur hat neben Eschenberg, Brühlberg, Wolfensberg und Lindberg einen weiteren Berg: den Schuldenberg. Er beträgt gegen 1,6 Milliarden Franken. Pro Einwohner beträgt die Nettoschuld aktuell fast 9'000 Franken. Raphael Tobler, Initiator und Präsident der FDP Winterthur sagt dazu: «Aufgrund dieser Schulden bezahlt die Stadt Winterthur jedes Jahr rund 20 Millionen Franken an Schuldzinsen – Geld, das stattdessen in Schulhäuser, Hallenbäder, Bildung, Infrastruktur und Kultur investiert werden müsste.»
Winterthur hat mittlerweile im Vergleich zu seinen Steuereinnahmen die mit Abstand höchste Verschuldung aller Gemeinden im Kanton Zürich. Würde der Stadtrat verantwortungsvoll und vorausschauend handeln, hätte er schon vor Jahren reagieren müssen.
Genau gleich sehen das die über 1000 Unterzeichnenden der Volksinitiative «Ja zu weniger Schulden für Winterthur», die heute der Stadtkanzlei überreicht wurde. Die Zustimmung der Bevölkerung freut den Präsidenten der FDP Winterthur: «Die Menschen sind sehr überrascht über die grossen Schulden der Stadt und dankbar, dass sich die FDP für einen konsequenten und schrittweisen Schuldenabbau einsetzt – und zwar ohne Steuererhöhungen». Damit soll Winterthur seine finanziellen Ressourcen wieder in den Griff bekommen und seinen Handlungsspielraum erhöhen. Denn muss der Mittelstand mit seinen Steuern weiterhin die Zinszahlungen für Schulden bezahlen, ist das ein Affront für alle Personen, die jeden Morgen den Wecker stellen. Mit der Initiative soll der Nettoverschuldungsquotient schrittweise auf 100 % gesenkt werden bis die jährlichen Steuereinnahmen und die Schulden wieder im Gleichgewicht stehen. Dafür hat der Stadtrat bis 2050 Zeit.
Mit anderen Worten: Netto-Null auch bei den Schulden. Unsere Stadt kann so die heute massive Zinslast senken und den Handlungsspielraum erheblich erweitern – zum Wohl aller Winterthurerinnen und Winterthurer, Kinder und Enkelkinder! Es ist an der Zeit, den Schuldenberg zu beseitigen und Winterthur aus der Schuldenfalle zu befreien. Für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Finanzpolitik.