Wohnen ist ein Grundrecht
Ausgangslage
Winterthur wächst – aber nicht immer mit. Bezahlbarer Wohnraum wird knapp, Wohneigentum für Familien zur Illusion. Es ist Zeit, die Wohnpolitik vom Kopf auf die Füsse zu stellen. Eine Wohnung ist mehr als ein Dach über dem Kopf. Sie ist Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben, für soziale Teilhabe und wirtschaftliche Entwicklung. Doch in Winterthur wird das Wohnen zunehmend zum Luxusgut – besonders für Familien, junge Menschen und Normalverdienende.
Fakten
Bis 2019 wurden mehr Wohnungen gebaut als Nachfrage vorhanden war. Seither hat das Verhältnis gedreht. Die Leerwohnungsquote ist zwischen 2020 und 2024 von 1.72 % auf 1.08% gesunken. Jetzt müsste doch in einem funktionierenden Markt das Interesse da sein, mehr Wohnungen zu bauen. Der Wohnungsmarkt ist aber deutlich mehr Einflüssen ausgesetzt als nur den Marktkräften. Der Boden als zentraler Produktionsfaktor wurde bewusst begrenzt (Raumplanungsgesetz) und ist ohnehin nicht vermehrbar. Hinzu kommen noch weitere, bewusst gewählte Einschränkungen: Raumplanung, Bauvorschriften, Natur- und Heimatschutz, Einsprachen aber auch Finanzregulatorien. In der Summe machen sie das Bauen insgesamt und damit auch den Wohnungsbau kompliziert und anspruchsvoll. Im Wohnungsbau herrscht eine markante Überregulierung, welche dringend korrigiert werden muss.
Unsere Haltung
Die Probleme sind bekannt – die Lösungen auch
- Baubewilligungen dauern zu lange.
- Vorschriften schiessen über das Ziel hinaus.
- Wohneigentum ist kaum mehr erreichbar.
- Einsprachen verzögern oder verhindern Projekte
Unsere Forderungen
- Verfahren vereinfachen und digitalisieren.
- Baurecht entschlacken.
- Wohneigentum für Familien fördern.
- Temporäre Umnutzung leerstehender Flächen ermöglichen.
Der Nutzen für Winterthur
Wohnen ist ein Grundbedürfnis – und darf kein Privileg werden. Wir setzen uns dafür ein, dass Winterthur auch in Zukunft Platz bietet für alle: Für Singles, Familien, Ältere – und für das Leben in all seinen Formen.