Bürgerliche Politik wichtiger denn je – Missverhältnis im Winterthurer Stadtrat

Ortspartei Winterthur

Der Winterthurer Stadtrat ist wieder komplett: Mit 12’125 Stimmen wurde die grünliberale Katrin Cometta gewählt. Damit lag sie rund 2500 Stimmen vor unserem Urs Hofer, der 9620 Stimmen erzielte. Er konnte seine Ausgangslage dank überzeugender und beherzter Kampagne massiv verbessern – auch wenn es schliesslich für eine Mehrheit nicht gereicht hat. Dass Winterthur nun von fünf Vertretern von Mitte-Links und nur zwei Bürgerlichen regiert wird, ist schlecht für unsere Stadt. Wir kämpfen weiter für die bürgerlichen Anliegen und für drei bürgerliche Stadträte bei den Gesamterneuerungswahlen 2022.

Die FDP konnte den Stadtratssitz von Barbara Günthard-Maier nicht verteidigen. Trotz gelungener Kampagne und grossartiger Unterstützung aus den Reihen der Parteimitglieder, der bürgerlichen Parteien und der Wirtschafts- und Sportverbände verpasste Urs Hofer die Wahl in den Stadtrat. Das Resultat scheint aber nur auf den ersten Blick deutlich. Das bürgerliche Bündnis erzielte bei den Gemeinderatswahlen 2018 rund 40 Prozent der Stimmen, das Links-Mitte-Lager konnte rund 60 Prozent auf sich vereinen. Aus einem Rückstand von rund 20 Prozent wurden bei den heutigen Wahlen nur rund 11 Prozent – oder in absoluten Zahlen eben 2500 Stimmen.

Das zeigt: Die Mobilisierung ist gelungen, und Urs Hofer wurde von weiteren Kreisen gewählt. Bürgerliche Politik ist in Winterthur gefragt. Die Ansiedelung neuer Unternehmen und guter Steuerzahler wird fundamental wichtig, um die finanzielle Situation der Stadt zu verbessern – insbesondere jetzt, mitten in der Corona-Krise. Die anstehende Budget-Debatte wird durch die heutige Wahl zusätzlich erschwert. Die Stadtratswahl könnte auch im Parlament unsichere und wechselnde Koalitionen bringen. Vor diesem Hintergrund wird unser Fraktionspräsident Urs Hofer eine zentrale Rolle einnehmen: «Ich hätte sehr gerne in der Regierung mitgearbeitet und Winterthur gestaltet. Aber meine Rolle als Fraktionspräsident und als Gemeinderat gefällt mir gut, und ich werde mich in den kommenden Jahren noch intensiver in die Parlamentsarbeit hineingeben und Mehrheiten für bürgerliche Anliegen suchen.»

Die FDP dankt Urs Hofer für die gute Kampagne und für sein riesiges Engagement in den vergangenen Monaten. Er blieb in der Kampagne stets sich selbst und hat die Werte der Partei vertreten. Für die weitere Ausübung seines Gemeinderatsmandats wünschen wir ihm viel Erfolg. Die Partei fokussiert nun das Ziel, 2022 mit der bürgerlichen Allianz wieder drei Stadtratssitze zu erobern – sie würden den Wähleranteil aus den Parlamentswahlen wirklich widerspiegeln.